Schreiben mit Stift oder Füllfederhalter (was für ein schönes altes Wort!) geht gar nicht ... mehr. Spätestens nach einer Seite bekomme ich Krämpfe in der Schreibhand. Schade! Ich besitze mindestens drei wunderschöne Füller, die ich leider nur noch sehr selten nutze, weshalb sie dann üblicherweise eingetrocknet sind und ich sie erst einer längeren Reinigung unterziehen muss, damit sich dieses wunderbare Gefühl einer in breiten Bahnen über das Papier gleitenden Feder einstellt. Nostalgie pur.
Und heute? - Laptop - Tablet - Smartphone: möglichst alle miteinander synchronisiert. Sehr hilfreich, aber auch verwirrend und immer wieder auch eine technische Herausforderung. Mein, zumindest in Manuskriptform fertiges Buch - Arbeitstitel "Bauernopfer" - habe ich im ersten Entwurf mit Scrivener https://scrivener.de.uptodown.com geschrieben. Dann habe ich das alles in Papyrus Autor https://www.papyrus.de überführt. Der Vorteil schien mir insbesondere in der deutlich besseren Korrekturfunktion zu liegen, auch wenn man meines Erachtens aufpassen muss, die Kriterien für die Stilkorrekturen nicht zu eng zu definieren, sonst steigt die Gefahr den eigenen Stil zu verlieren. Irgendjemand hat in einem YouTube Video mal gesagt, dass er erkennen könne, ob ein Buch mit Papyrus Autor geschrieben sei - am Stil! Aber das kann man ja entsprechend einstellen.
Nun bin ich bei der finalen Überprüfung. Da geht es mir vor allem um die Dramaturgie, die Logik, die Architektur. Und Wunder über Wunder: ich habe ein neues Helferlein gefunden: DramaQueen https://dramaqueen.info/about/ Das nutze ich jetzt seit knapp 2 Wochen und bin sehr angetan. Es hilft mir tatsächlich verbliebene Schwachstellen aufzuspüren und zu beseitigen. Das Manuskript liess sich bestens importieren und anfängliche Fragen hat der Support in wenigen Minuten beantwortet. (Danke Stephan). Den Rest kann man anhand der vielen Tutorials ziemlich schnell selbst erlernen. Als Ergänzung nutze ich noch Aeon Timeline 2 https://www.aeontimeline.com.
Und damit ist mein Werkzeugkasten dann auch voll. Ich gebe zu, dass ein gewisser Spieltrieb für neue Software vorhanden ist. Aber jedes dieser Tools war hilfreich. Alle würde ich beim nächsten Buch wieder verwenden. Sie halten mich bei der Stange!
Und mit dieser Erkenntniss setze ich mich dann wieder an den Schreibtisch und arbeite an meinen Werken.
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