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Der berühmte erste Satz

Aktualisiert: 26. Feb. 2020

Es wird vielfach behauptet, ohne einen guten, besser noch einen sehr guten ersten Satz könne ein Roman nicht erfolgreich sein. Ein guter erster Satz sei nicht Alles, aber ohne einen guten ersten Satz sei Nichts.

Sicherlich gibt es gewaltige Unterschiede bei den Buchanfängen, aber ich kann mich nicht erinnern je in meinem Leben ein Buch nach dem ersten Satz, nach dem ersten Absatz, oder selbst dem ersten Kapitel zur Seite gelegt zu haben. Da braucht es schon etwas mehr! Wenn ich nach 30 - 50 Seiten immer noch nicht gefesselt bin, oder mir der Stil einfach nicht gefällt, ja, dann mag es passieren, dass ich die Lektüre beende. Muss ich mich als Leser nicht auf das neue Buch, sein Tempo, den Stil einlassen? Ich habe das Buch vielleicht nach dem Lesen des Klappentextes, oder aufgrund einer Empfehlung als genügend interessant eingestuft, um es zu kaufen oder auszuleihen. Nun muss ich uns beiden doch auch eine Chance geben!

Ich gebe mir mit dem Buchanfang sehr große Mühe, denn natürlich zählt der erste Eindruck. Auch ich möchte dem Leser einen guten Einstieg ermöglichen. Aber ich finde die vielen sicherlich gut gemeinten theoretischen Tips der allgegenwärtigen Ratgeber: "Wie schreibe ich einen erfolgreichen Roman?" ziemlich stereotyp und einengend. Mit dem Risiko, dass meine Leser mein Buch nach wenigen Seiten weglegen, muss ich als Autor eh leben. Aber bitte nicht nach einem Satz!


Und mit dieser Erkenntnis setze ich mich dann wieder an den Schreibtisch und arbeite an meinen Werken.











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