Ich lese bei Sol Stein: "Nicht ohne Grund findet sich im Kern einer starken Charakterbeschreibung so häufig das Element des Exzentrischen. ... Wenn wir die großen Romane unseres Jahrhunderts unter die Lupe nehmen, stellen wir fest, dass uns diejenigen Figuren am dauerhaftesten im Gedächtnis bleiben, die bis zu einem gewissen Grade exzentrisch sind."
Wenn ich an die gerade gelesene "Mittagsstunde" von Dörte Hansen denke, ist ihr das hervorragend gelungen, von Ingwer Federsen, über seine Mutter, Großmutter und Großvater, hin zu seinen WG-Freunden.
Das ist Kunst.
Mit dieser Erkenntnis setze ich mich dann wieder an den Schreibtisch und arbeite an meinen Werken.
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